Proletarier aller Städte vereinigt euch!

Das Projekt „Proletarier aller Städte!“ ist aus der Zusammenarbeit von Arbeit und Leben Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt entstanden und wird finanziert von der DGB Jugend Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt. Gemeinsam wollen wir die Geschichte der Arbeiter*innenbewegung erzählen und dafür die App „Actionbound“ nutzen. In der Anwendung wird Altes und Neues zusammengebracht, das was wir auch mit unserem Projekt erreichen möchten. Während der altbekannte Stadtrundgang mit einer interaktiven Führung über das Smartphone gekoppelt wird, möchten wir Momente der Arbeiter*innenbewegung beleuchten und diese mit aktuellen Herausforderungen verknüpfen. 

Die Arbeiter*innenbewegung war das tragende Elemente für den Kampf um bessere Arbeitsbedingungen und mehr Rechte für Arbeiter und Arbeiterinnen. Klar, dass dieser Kampf auch von so manchen Niederschlägen betroffen war, doch gleichzeitig spickten Erfolge die Bewegung. Ohne das mutige Aufbegehren zahlreicher Menschen, hätten wir heute etwa keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub, geregelte Arbeitszeiten oder Mindestlohn. Klar ist auch, dass der Kampf weitergeht, denn heute gibt es weitere, neue Herausforderungen.  

Die Erfolge der Arbeiter*innenbewegung waren maßgebend für die Entstehung des Projekts. Mit Hilfe der Smartphone geführten Stadtrundgänge möchte wir die Arbeiter*innnebewegung und ihre Geschichte ein Stück weit wiederaufleben lassen. Dabei steht dahinter die Idee, Geschichte positiv zu gestalten, die guten Seiten hervorzuheben und für eine Auseinandersetzung mit den geschichtsträchtigen Orten einer Stadt zu motivieren. Als Teil der Stadtgeschichte ist die Arbeiter*innenbewegung heute noch zu sehen. So erzählen Gebäude, Straßen, Gedenkorte oder Plätze, was sich dort abspielte und welche Bedeutung sie für die Menschen hatten. Die Actionbounds werfen eine neue Perspektive auf die jeweiligen Orte und lassen die Stadt dadurch neu erkunden. 

Den Anfang für die „Proletarier aller Städte“ machen Hannover, Bremen und Magdeburg. Die drei Routen führen über städteeigene Momente der Arbeiter*innenbewegung und zugleich über gemeinsame Meilensteine, die deutschlandweit in den Städten durchlebt, überstanden und gefeiert wurden. Wir sehen das Projekt als den Auftakt für eine ganze Reihe an interaktiven Stadtrundgängen, die die Menschen in Bewegung bringen mögen.

Schaut auf die interaktive Karte, um zu erfahen in welchen Städten die Actionbounds schon aktiv sind.